Auch wenn wir zwischen den Probenwochenenden nicht unbedingt unser Hauptaugenmerk auf die Theaterproduktion legen, sind wir nicht ganz untätig.
Für die Schauspieler bedeutet es insbesondere die Zeit zu nutzen, um den Text zu lernen. Nicht gerade die beliebteste Arbeit...
Während dies in unserer Truppe den einen Schauspielern gar nicht schwer fällt, haben andere damit so ihre Probleme. Kein Wunder also, dass es schon häufig vorkam, dass der Text dann am Probenwochenende noch nicht so wirklich saß.
In diesem Fall ist dann natürlich unsere Souffleuse oder der Souffleur gefragt. Und manchmal reicht dann auch schon ein Szenendurchlauf und der Text sitzt.
(Übrigens: Souffleur/Souffleuse ist bei uns meist gerade derjenige, der nicht selbst auf der Bühne steht.)
Umgekehrt gibt es bei uns aber auch die Schauspieler (ganz besonders Einer), die in diesen Fällen gar nicht erst auf das Zurufen des richtigen Textes warten.
Nein, sie wandeln das Stück dann einfach in ein "Impro-Theaterstück" um.
Wie oft wurden da schon Satzkreationen gebildet, die - wenn überhaupt - nur im weitesten Sinne etwas mit dem eigentlichen Text zu tun hatten.
Oder es fielen Wörter, bei denen es dann selbst dem diszipliniertesten Schauspielkollegen nicht gelang die Fassung zu wahren und er aus dem Lachen nicht mehr herauskam.
Tja, Text lernen ist schon so ne Sache.
Aber wenn wir mal ehrlich sind: genau diese Situationen tragen dazu bei, dass die mühsame Arbeit dann am Ende doch mehr Spaß als Frust erzeugt.
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